Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    Statussymbole

    24.03.2024 / Pfarrer Guido Hepke, Evangelische Kirchengemeinde Weilburg

    Der amerikanische Präsident Joe Biden ist damit unterwegs. Auch Emmanuel Macron nutzt sie gerne. Bundeskanzler Scholz verfügt darüber – und viele andere Spitzenpolitiker auch: Regierungsflugzeuge.

    Die Air force One ist geradezu legendär. Andere Regierungsflieger stehen mehr in der Werkstatt. Trotzdem – der eigene Flieger zeigt Größe, Macht und Einfluss. Genau das ist wichtig – für jeden Staatsmann.

    Das war auch früher so. Da waren goldene Kutschen oder prachtvolle Streitwagen das Statussymbol. Die Herrscher hatten sogar eine eigene Farbe: Purpur-Rot durfte nur von ihnen getragen werden. Etwas davon ist bis heute geblieben: Mit einem roten Teppich werden die geehrt, die wichtig sind. Oder die sich für wichtig halten.

    Wie anders war das damals bei Jesus. Als er nach Jerusalem kommt, wird er von vielen Menschen begeistert empfangen. Wie ein Popstar, oder: wie ein beliebter Politiker. Viele Leute hoffen: Er wird der neue König.

    Doch es kommt anders: Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein. Er verzichtet auf alle Statussymbole. Mehr noch: Er verzichtet auf alle Macht. Genau dadurch wird er zu einem besonderen Herrscher.

    Das ist sein Programm: Dieser König geht nicht auf Distanz. Er blickt nicht von oben auf seine Untertanen herab.

    Jesus begegnet den Menschen in Augenhöhe. Er ist bei ihnen. Das ist das Entscheidende. Jesus zeigt durch sein Beispiel: Fairness und Gerechtigkeit – das geht. Immer und überall.

    Mir macht die Geschichte von Jesus Mut. Ich versuche, mich an ihm zu orientieren. Begegnung in Augenhöhe, die ist auch mir wichtig.

    Egal welche Hautfarbe jemand hat oder welche sexuelle Orientierung – alle Menschen sind gleich viel wert. Nur so ist ein Miteinander möglich. In der Gemeinde und genauso in unserer Gesellschaft.

    Von Jesus lerne ich: Statussymbole sind völlig egal. Wichtig ist eine Begegnung in Augenhöhe.

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