Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    09.10.2025 / Pfarrerin Cornelia Stock, Evangelische Kirchengemeinde Weilburg

    Ich bin gerade unterwegs. Wie gut, dass ich den „Gruß zum Sonntag“ auf dem Laptop tippen kann –der ist ja bekanntlich mobil. Also aufklappen, anstellen, lostippen. Ja, und dann? Dann macht es pling und unten rechts in der Ecke meldet sich ein kleines Symbol: Der Akku leert sich zusehends… Jetzt heißt es Speichern. Dann geht die Suche los: Wo ist nur ich das Ladekabel? Ich bin mir wirklich sicher, dass ich das eingepackt hatte! ... Glück gehabt, da ist es. Einstecken und weiter geht’s, denn mein Laptop hat wieder Energie. 

    Wäre das nicht schön, wenn es mit uns genauso ginge? Wenn man sich nur an das richtige Kabel anschließen müsste? Schon wäre das Energielevel auf dem Weg der Besserung, gleich wäre meine Batterie wieder voll? 

    Was uns auftanken lässt, das unterscheidet sich ja von Mensch zu Mensch. Für den einen ist es vielleicht der Abend mit Freunden, für die nächste ein Ausflug mit dem Motorrad und noch wieder andere genießen die Zeit im Sportverein oder mit der Familie, machen Musik oder versinken in einem guten Buch. Manche haben für sich das Gebet und die stille Zeit mit Gott entdeckt und welche Kraft dies schenken kann. 

    Was uns dabei eint: Wir alle brauchen Zeit für das, was uns gut tut. Wie schön, dass der Sonntag für so viele von uns ein freier Tag ist. In der Bibel heißt es: Selbst Gott wollte eine Pause haben. Sechs Tage lang hat er gearbeitet, aber am siebten ruhte er. Einen Tag lang in der Woche Pause. Ein Tag nicht, um noch mehr Effizienz aus der Zeit herauszuquetschen, sondern um einfach da zu sein. Solch einen Tag der Ruhe, den will Gott allen Lebewesen schenken – auch mir, auch Ihnen. 

    Ich bin froh, dass wir den Sonntag als Ruhetag haben. Ich bin dankbar für diese Zeit, die ich mir auch nehmen kann, um mir Gedanken über Gott und die Welt zu machen. Zeit, um durchzuatmen und sich mit dem zu befassen, der uns ins Leben gerufen hat, am liebsten zusammen mit anderen im Gottesdienst. Denn der hilft mir dabei, meinen Akku wieder aufzuladen. 

    Und wie sieht Ihr persönliches Ladekabel aus?

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