Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    2025 - Ein neues Jahr liegt vor uns

    03.01.2025 / Pfarrerin Cornelia Stock, Evangelische Kirchengemeinde Weilburg

    Die ersten Tage des Jahres wirken auf mich immer etwas verschlafen. Auf den Straßen liegen noch Reste vom Feuerwerk, die Schulen haben Ferien, die Termindichte ist etwas geringer. Viele atmen durch und sammeln Kraft für das neue Jahr, hängen den Gedanken nach. 

    Wie wird es wohl werden, dieses Jahr 2025? Was machen wir mit diesem „frisch angebrochenen Jahr“? Es heißt, Menschen blickten gerade mit Zuversicht auf ihr privates Leben. Doch die großen Entwicklungen unserer Zeit, die politische Großwetterlage oder die Wirtschaft oder auch die Klimakrise, sorgen sie. Wie wird sich all das auswirken? Was können wir tun? 

    Auf vieles haben wir keinen Einfluss: Donald Trump wird Präsident werden, Punkt. In anderen Bereichen ist unser Einfluss überschaubar, z.B. bei der Bundestagswahl. Eine einzelne Stimme entscheidet wenig, doch viele einzelne Stimmen gemeinsam entscheiden über die Richtung unseres Landes. Stärken wir demokratische Parteien oder schwächen wir sie? Anderes können und müssen wir selbst in die Hand nehmen: Wir entscheiden, wie wir auf die großen Entwicklungen reagieren, zum Beispiel auf den Klimawandel. Die Welt verändert sich, ein einfaches „Weiter wie bisher“ funktioniert nicht. Doch was sollen wir machen? Was aufgeben, woran festhalten?

    Helfen kann uns vielleicht ein Rat von Paulus: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thess 5,21). Diese Worte sind die Jahreslosung der evangelischen Kirchen. Sie laden ein zum Hinterfragen und Experimentieren. Paulus empfiehlt dabei zunächst große Offenheit: Schließt nichts von vornherein aus! Aber schaut genau hin. Prüft alles, hinterfragt, probiert aus. Dann haltet fest am Guten. 

    Mir gefällt diese Offenheit. Paulus rät dazu, einander zuzuhören und nachzufragen: Woher weißt du das eigentlich? Was gefällt dir daran, was überzeugt dich? So kann ich prüfen: Passt das, was hier gesagt wird, auch zusammen? Dann kann ich entscheiden: Was ist das Gute, das ich übernehmen oder festhalten will? 

    Paulus findet: Gut ist, was dem Geist Gottes entspricht. Das schafft Raum für Liebe – für die Liebe zu Gott genauso wie für die Liebe zu den Mitmenschen und zu uns selbst. So, wie Jesus das vorgelebt hat. Ich denke, das tut allen gut.

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein liebevolles und gesegnetes Jahr 2025!

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