Evangelisches Dekanat an der Lahn

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanats zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

    AngeboteÜbersicht
    Menümobile menu

    Wunschzettel oder Löffelliste

    03.12.2023 / Doris Volk-Brauer, Pfarrerin von Kubach-Hirschhausen

    Kennen Sie den Film „Das Beste kommt zum Schluss“?

    Edward und Carter begegnen sich darin im Krankenhaus. Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Nur eines eint sie: Sie sind beide unheilbar an Krebs erkrankt. Beiden bleiben nur noch wenige Monate. Diese Wissen ist kaum auszuhalten - und doch ist der Film ganz bezaubernd. Denn er erinnert an das Wesentliche im Leben: Was für ein Leben möchte ich gelebt haben? Was ist mir wichtig und wer ist mir wichtig? Wenn ich die Chance hätte, Dinge zum ersten und letzten Mal zu tun: Welche Dinge wären das?

    Es entsteht die Idee einer „Löffelliste“. Jeder der beiden schreibt Dinge auf, die er erleben will, bevor er den Löffel abgibt: Die Pyramiden sehen, das schönste Mädchen küssen, Fallschirmspringen. Alles scheint möglich. Sie haben nichts mehr zu verlieren und werden so zu Gewinnern des eigenen Lebens.

    Typisch amerikanischer Film kann man denken, aber so viele Menschen begannen daraufhin ebensolche Löffellisten zu schreiben. Sie wurden lang und länger. Denn unzählbar scheinen die Dinge, die Verheißungen und Abenteuer, die das Leben bereithält. Oft sind es bloß Geld oder Zeit oder zu wenig Mut. Sie verhindern, dass Menschen tun, wovon sie träumen und was ihnen wichtig ist.

    Dabei müssen auf solch einer Liste gar nicht nur die großen Dinge stehen. Wieviel erfüllender wäre es, wenn auf der Löffelliste des eigenen Lebens auch ein paar Dinge des Alltags ständen? Kleine, feine Momente, die aus Alltagen Feiertage machen.

    Und wie wäre das im Advent? Eine Sternstundenliste. Zeit für dich. Für Kostbares und Köstliches. Nichts muss, alles kann. Vielleicht käme das Beste dann nicht immer erst zum Schluss. Sondern manchmal schon ein wenig früher.

    Was wäre so nicht alles möglich?

    Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe. Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, viel Freude und Vorfreude beim sich Eröffnen der spannenden Abenteuer im Alltagsleben.

    Diese Seite:Download PDFDrucken

    to top