Ja, das schaffen wir!
17.03.2024 / Pfarrer Guido Hepke, Evangelische Kirchengemeinde Weilburg
Meine Kinder haben die Serie früher geliebt: Bob, der Baumeister, strahlt Optimismus und Zuversicht aus. Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. Geht nicht, das gibt es nicht. Schon im Vorspann ruft der kleine Baumeister mit seinem ganzen Team: Ja, das schaffen wir.
In der Erwachsenenwelt fällt vielen dieser Optimismus schwer. Klimawandel, der Krieg in der Ukraine oder auch in Nahost. Die Unsicherheit nagt: Wie geht es wirtschaftlich weiter? Hinzu kommen bei vielen persönliche Sorgen – in der Familie, im Beruf, im Freundeskreis. Krankheiten belasten oder auch der Verlust eines geliebten Menschen. Schaffen wir das?
Jesus sagt: Kommt zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.
Was für wunderbare Mutmachworte! Mit Jesus kann ich meine Sorgen teilen.
Ich setze mich ganz still in eine Kirche - oder ich zünde eine Kerze an. Und dann fliegen die Gedanken: Ich erzähle Jesus alles, was ich auf dem Herzen habe. Ich spüre: Das tut mir gut.
In den Gedanken bin ich mit Jesus verbunden. Bei ihm kann ich abladen, loslassen, was mir auf der Seele drückt. Das macht so vieles leichter.
Bei Jesus erfahre ich: Ich bin geborgen – und zwar nicht nur hier und jetzt. Sondern für immer. Bis in alle Ewigkeit.
Dieser Blickwechsel macht mir Mut. Der ist so erfrischend, belebend, erquickend - wie kühles Quellwasser bei einer langen Wanderung.
Ja, Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. Mit Gott an meiner Seite ist das viel leichter. Ich merke: Ich blicke anders auf das Leben. Ich suche das Miteinander und entdecke viel Gutes in anderen Menschen.
Als Christinnen und Christen können wir wie der kleine Baumeister aus dem Fernsehen sein. An die kleinen Sorgen unseres Alltages und an die großen Themen unserer Zeit dürfen wir optimistisch herantreten. Denn wir sind nicht alleine. Gemeinsam schaffen wir so viel – mit Gott an unserer Seite.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken