Spannende Ergebnisse
Umfrage beim Demokratiefest in Weilburg

07.05.2025
cvdressler
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Am Infostand vom Dekanat An der Lahn, Diakonischen Werk Limburg-Weilburg und Café International der Weilburger Kirchengemeinde konnten die Besucher*innen an einer Umfrage teilnehmen: Was ist ihre größte Sorge? – Verschiedene Antwortmöglichkeiten konnten ausgewählt werden. Das Ergebnis macht vielschichtige Ängste in unserer Gesellschaft sichtbar: Mit deutlichem Abstand benannten die meisten Teilnehmenden „Flucht und Krieg“ als größte Sorgen. Auf den Plätzen folgten fast gleichauf die Themen „Einsamkeit“ und „Diktatur“. Auch die Zunahme sozialer Spannungen betrachteten die Teilnehmenden mit großer Sorge. Auf den Plätzen 5 und 6 wurde die Angst vor Erkrankungen bzw. die Sorge vor Pflegebedürftigkeit benannt. Kaum Sorgen machten sich die Teilnehmenden über die Bereiche Sucht, Arbeitslosigkeit, Wohnen und Armut.
Auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ war, unterstreicht sie die Notwendigkeit kirchlichen Engagements im sozialen Bereich. Damit eng verknüpft ist der Einsatz für Demokratie. „Kirche kann nicht unpolitisch sein“, betonte Pfarrer Guido Hepke bei einem Podiumsgespräch zum Auftakt des Demokratiefestes. „Wer nichts sagt, rechtfertigt die bestehenden Verhältnisse.“ So der Theologe weiter. Kirche müsse sich sozial engagieren, dazu gehöre der Einsatz für Demokratie.
Dekan Johannes Jochemczyk und der Leiter des Diakonischen Werkes, Carsten Höhler, standen am Stand für Gespräche zur Verfügung - gemeinsam mit Mitgliedern des Ausschusses für gesellschaftliche Verantwortung. Ehrenamtliche Helfer*innen vom Café International informierten über die Arbeit im Begegnungstreff für Geflüchtete und Hiesige in der Weilburger Altstadt und boten Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an.
Das Demokratiefest fand Ende April zum dritten Mal statt. „Damit ist dieses Fest in unserer Region eine Tradition geworden“, freute sich Hans-Peter Schick. Der Altbürgermeister von Weilburg hatte als Vorsitzender des Spielmann-Kulturvereins das Fest maßgeblich initiiert. Auch 2026 soll es ein weiteres Fest geben. Das Motto lautet dann: Bildung und Demokratie.
Text: Pfarrer Guido Hepke // Bild: Ursula Bornemann
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