Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    Älteste KiTa im Landkreis feierte Jubiläum

    KiTa Mittendrin in Weilburg besteht seit 150 Jahren

    Die KiTa Mittendrin feierte am Samstag, den 8. Juli ihren 150. Geburtstag. Los ging es mit einem Familiengottesdienst um 11 Uhr in der Schlosskirche und einem anschließendem Empfang. Danach startete ein buntes Sommerfest auf dem KiTa-Gelände in der Bogengasse, nur wenige Meter von der Schlosskirche entfernt.

    Pfarrerin Cornelia Stock bereitete mit den Kindern der KiTa Mittendrin sowie dem Erzieherinnen-Team einen Gottesdienst für Groß und Klein vor. Singend und spielend verkündeten Kinder die frohe Botschaft: Gott liebt jeden Menschen! – Nach dem etwa halbstündigen Gottesdienst wurde in einem kurzen Festakt an die lange Geschichte der ältesten KiTa im Landkreis Limburg-Weilburg erinnert. Dekan Ulrich Reichard und Magistratsmitglied Christian Radkovksy (in Stellvertretung für Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch) sprachen ein Grußwort. Danach waren alle Teilnehmenden zu einem Umtrunk eingeladen.

    Gleichzeitig begann in der KiTa Mittendrin ein großes Sommerfest. Es gibt zahlreiche Spielmöglichkeiten für die Kinder: Windspiele konnten bemalt und gebastelt werden. Enten angeln stand ebenso auf dem Programm wie Kinderschminken und weitere Spielaktionen. Konfirmand*innen der Evangelischen Kirchengemeinde Weilburg und Schüler*innen der Jakob-Mankel-Schule unterstützten die Spiel- und Bastelangebote. Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt.

    Im Gruppenraum feierte der Film „150 Jahre KiTa Mittendrin“ Premiere. Zum KiTa-Jubiläum haben Kirchengemeinde und Geschichtsverein Weilburg gemeinsam mit Weilburg TV einen Film gedreht. Er blickt zum einen zurück auf die lange Geschichte der Einrichtung. Zum anderen zeigt er, wie KiTa-Arbeit heutzutage gelingt.

    Als vor 150 Jahren die evangelische KiTa in Weilburg gegründet wurde, da gab es einen hohen Bedarf. 39 Kinder waren beim Start im August 1873 dabei. Erster KiTa-Raum war ein Zimmer in einem Privathaus in der Schwanengasse. Die Zahl der KiTa-Kinder stieg schnell auf über 70. Eine zweite Erzieherin musste angestellt werden. Erst vor 120 Jahren konnten der Trägerverein für die KiTa und die evangelische Kirchengemeinde Weilburg ein eigenes KiTa-Gebäude errichten. Es ist das Haus in der Bogengasse, in der sich die Einrichtung bis heute befindet. Der Innenhof bot einen geschützten Spielbereich. Im Dachgeschoss wohnten die Diakonissen, die damals als Erzieherinnen wirkten. Besonders Schwester Ella Metzner ist den Älteren noch gut im Gedächtnis. 1941 wurde die KiTa von den Nazis geschlossen. Der evangelische KiTa-Verband in Hessen hatte sich der Bekennenden Kirche angeschlossen. Das war den Nazis alles andere als recht. Nach dem Krieg gelang der Neustart schon im Juli 1945. Wenige Jahre später löste sich der Trägerverein auf, der die Kita 1873 ins Leben gerufen hatte. Die Evangelische Kirchengemeinde Weilburg übernahm direkt die Verantwortung. 2014/15 musste das denkmalgeschützte Gebäude saniert werden. Seitdem hat die KiTa mehr Platz für Kinder. Aus dem Kindergarten wurde in diesen Jahren eine Kindertagesstätte mit dem Namen „KiTa Mittendrin“. Der Name ist Programm: Die KiTa ist mittendrin – im Leben, in der Weilburger Altstadt, in der Kirche und in der Bürgerschaft.

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