Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    Outdoor-Gottesdienst des ACK Limburg

    Antje Kern

    Am 9. September fand im Tal Josaphat/Limburg der diesjährige ACK-Gottesdienst zum Schöpfungstag statt. Der langersehnte Regen bescherte den Teilnehmenden ein besonderes Erlebnis: Unter dem Blätterdach der umstehenden Bäume wurde gesungen, gebetet und die wunderbare Schöpfung Gottes hautnah erlebt.

    „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ (Ps 19,2)

    Unter diesem Motto erzählten zwei Mitarbeiterinnen des Mütterzentrums Limburg von den Erfahrungen der Waldkindergartengruppe, eine Heilpädagogin berichtete von ihren Erlebnissen in Feld und Flur. Eine Waldbademeisterin leitete die GottesdienstbesucherInnen mit einigen Übungen in die Praxis des Waldbadens ein (siehe anhängenden Leitfaden). Für das bewusstere Sehen und Entdecken wurden kleine Lupen mit Licht verteilt, die großen Anklang fanden.

    Bezirksreferentin Maria Horsel und Pfarrer Joachim Naurath gingen in ihrer Dialogpredigt der Frage nach, ob wir Gott in der Natur entdecken können. Etwa in der Trauerbegleitung ist die Natur ein Zugang, um Leben und Tod wiederzuentdecken. Die Schöpfung ist sowohl ein offenes Buch als auch ein großes Geheimnis, sie ist Grund zum Danken und bedarf unserer Achtsamkeit und Mitverantwortung. Musikalisch begleitet wurde die „Waldgemeinde“ von Ulrike Spitzley an der Gitarre, unter anderem mit dem Lied „Farbigkeit steckt an“ von Eugen Eckert.

    Da die Veranstalter mit mehr BesucherInnen gerechnet hatten, konnten die übrigen Lupen für die Kinder der Waldgruppe im Mütterzentrum als Geschenk mitgegeben werden. Der Regen ließ nach und die Teilnehmenden waren sehr angetan von der Feier in Gottes „schönster Kathedrale“.

    Pfr. Joachim Naurath

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    Impulse für ein achtsames Waldbad, eine Auszeit für Körper, Geist, Seele:

    • Ich nehme mir eine Auszeit von ca. 30 Minuten, ein kleines Waldbad.

    • Ich suche mir eine ruhige Stelle im Wald, am Waldrand, im Park unter Bäumen, die mich anspricht.

    • Ich nehme die Umgebung bewusst wahr, schaue mich um. Fühle ich mich hier wohl, geborgen? Sind die Baumkronen stabil, unter denen ich mich befinde?

    • Ich entscheide, ob ich an dieser Stelle lieber sitzen, stehen oder auch sehr langsam gehen möchte. Je nach Tagesform und Uhrzeit tut mir vielleicht auch ein Wechsel gut: Zum Ankommen sitzend, anschließend eine Zeit stehend und zum Abschluss sehr langsam gehend oder gerade in umgekehrter Reihenfolge. Ich nehme ganz bewusst wahr, was mir heute gut tut.

    • Ich gehe auch mit meiner Umgebung (Pflanzen und Tiere) achtsam um.

    • Ich beobachte mein Umfeld in einer inneren Haltung des Staunens (so wie ich als Kind staunen konnte, so als würde ich heute zum ersten Mal einen Baum, das Laub, die Baumrinde, das Moos o.ä. sehen). Bewertungen lasse ich für diese Zeit des Waldbades außen vor. Ich bin ganz im Hier und Jetzt.

    • Ich versuche etwas länger auszuatmen und bade in der Waldluft. Gestärkt kann ich mich nun wieder meinem Alltag und seinen Herausforderungen widmen.

    ©️ Antje Kern, Zertifizierte Kursleiterin für Waldbaden, Achtsamkeit im Wald.

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