Neue Spitze im Dekanat an der Lahn: Johannes Jochemczyk

Die Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer betonte in ihrer Ansprache die große Bedeutung des Amts eines Dekans und sicherte Johannes Jochemczyk ihre volle Unterstützung bei der Ausführung seiner Aufgaben zu. Neben einem Segen überreichte sie die offizielle Ernennungsurkunde der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

In seiner Predigt über die Apostelgeschichte 1,23ff griff der neue Dekan das Los als bedeutendes Element in der Bibel auf. Immer wieder wurden wichtige Entscheidungen per Los getroffen. Dieses Verfahren hatte einen wichtigen Stellenwert dass die Priester eine kleine Tasche im Gewand hatten in der sie stets ein Los mit sich führten.

Die Besucherinnen und Besucher erfreuten sich zudem an dem musikalischen Rahmen des Festgottesdienstes. Die Kantorei sang zwei Teile der Marienvesper von Claudio Monteverdi und der Dekanatsposaunenchor sowie Harald Opitz an der Orgel begleiteten die Festgemeinde bei ihrem Gesang.

Johannes Jochemczyk

Nach seiner Wahl am 28.04.2023 tritt ab September Pfarrer Johannes Jochemczyk sein neues Amt als Dekan an. 1968 in Herborn geboren studierte Johannes Jochemczyk Theologie in Frankfurt, Warschau und Marburg. Dieses Studium ergänzte er durch einen Abschluss als Diplom-Sozialpädagoge in Ludwigshafen. Sein Vikariat absolvierte er in Wiesbaden-Klarenthal. Zuletzt war Johannes Jochemczyk 20 Jahre Gemeindepfarrer in Hadamar.

„Ich begegne diesem neuen Amt mit einer gehörigen Portion Respekt und freudiger Anspannung. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen KollegInnen und bin gespannt darauf, nicht nur in meiner eigenen bisherigen Gemeinde, sondern in einer größeren Region als Kirche nah bei den Menschen für sie da zu sein“, so Johannes Jochemczyk. „Jede Gemeinde hat ihren eigenen Charakter mit Besonderheiten und Schwierigkeiten. Ich freue mich deshalb auf viele neue interessante Begegnungen mit KollegInnen, Kirchenvorständen und Gemeindegliedern“. 

Als neuer Dekan möchte Johannes Jochemczyk verschiedene Schwerpunkte setzen. Dazu zählen neben der Kinder- und Jugendarbeit auch das Ausprobieren neuer Wege bei Kasualien, die Partnerschaften der Gemeinden und des Dekanats sowie die Begleitung bei der Bildung und Entwicklung der Nachbarschaftsräume.

„In den ersten Monaten möchte ich gerne das Dekanat in der Fläche kennen lernen. Der Besuch der einzelnen Gemeinden, Kirchenvorstände, Kirchen und KollegInnen, steht darum an wichtiger Stelle auf der Agenda. Ich freue mich auf die Begegnungen mit ihnen“, so Johannes Jochemczyk.