Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    Zum Tod von Pfarrerin Susanne Holz-Plodek

    Musik war ihr Leben

    Die Evangelischen Kirchengemeinden Dauborn und Schadeck trauern um ihre Pfarrerin. Susanne Holz-Plodek, seit 1996 Pfarrerin in gemeinsamer Inhaberschaft in der Kirchengemeinde Dauborn, zusammen mit ihrem Mann Pfarrer Wolfgang Plodek, und seit 2003 zusätzlich mit einer halben Stelle in Schadeck, ist am 24. März 2020 verstorben.

    Geboren 1963 in Stuttgart, aufgewachsen in Schwaigern bei Heilbronn, spielte die Musik schon in früher Jugend eine große Rolle in ihrem Leben. Als Jugendliche erhielt sie eine fundierte Ausbildung an der Posaune, die Mitwirkung im Posaunenchor ergab sich daraus ganz natürlich. Nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kommunität Casteller Ring auf dem Schwanberg in Unterfranken nahm sie das Studium Evangelische Theologie in Heidelberg auf. Das Vikariat absolvierte Susanne Holz-Plodek in Königstein, das anschließende Spezialpraktikum führte sie im Amt für Kirchenmusik durch mit Schwerpunkt im Posaunenwerk der EKHN.

    Die Musik bestimmte auch ihr weiteres berufliches Leben, der Eignungsnachweis für die Posaunenchorleitung gehörte dazu. Von 1996 bis 2001 war sie Vorsitzende des Posaunenwerks der EKHN. Die Mitwirkung in verschiedenen Posaunenchören war selbstverständlich, später sang sie auch im Kirchenchor Dauborn. Ein besonderes Ereignis war 2014 die dialogische Festpredigt zum Richard-Strauß-Festival in Garmisch.

    Von 2003 bis 2010 war Susanne Holz-Plodek Mitglied der Kirchensynode, in dieser Eigenschaft auch Mitglied und Schriftführerin im Rechtsausschuss.

    Große Freude hatte sie an wohlgestalteten Gottesdiensten und reicher Kirchenmusik. Es war ihr auch immer wichtig, über Zusammenhänge und Abläufe in Kirche und Gemeinde nachzudenken, zu diskutieren und dort ihre eigenen Ideen und Vorstellungen einzubringen und zu verwirklichen. Verheiratet war sie mit Pfarrer Wolfgang Plodek, zusammen hatten sie zwei Söhne und drei Enkelkinder.

    Durch ihre Liebe zu den Bergen und zum Wandern, zum Garten und den Früchten daraus war ihr die Natur und die Erhaltung der Schöpfung immer ein wichtiges Anliegen. Große Fertigkeiten und Geduld im Handarbeiten war ebenfalls eine ihrer großen Begabungen. Stricken, komplizierte Sticktechniken oder das Falten von Sternen eine ihrer Leidenschaften.

    Ihre Erkrankung begann im Sommer 2017. Viele Behandlungen folgten, zum Teil mit erheblichen Nebenwirkungen und gelegentlichem Erfolg. Den völligen Zusammenbruch erlitt sie 14 Tage vor ihrem Tod, verstorben ist sie am 24. März 2020 gegen 7 Uhr. Die Beisetzung wird wegen der Corona-Krise im engsten Kreis durchgeführt, eine spätere Gedenkfeier in Dauborn wird stattfinden, wenn sich die Verhältnisse wieder normalisiert haben.

    Mit Susanne Holz-Plodek verlieren wir einen Menschen, eine Seelsorgerin und Kollegin, ihre Person und ihre Verdienste werden wir stets dankbar in Erinnerung behalten.

    Für das Evangelische Dekanat Runkel:
    Christian Harms, Präses des Evangelischen Dekanats Runkel
    Pfarrer Manfred Pollex, Dekan des Evangelischen Dekanats Runkel

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