Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    Nachbarschaftsraum Süd

    Kirchenvorstandsmitglieder arbeiten an Zukunft der Kirche

    Ein Seminartag für die Kirchenvorstände des neu gebildeten Nachbarschaftsraumes "Süd" im Evangelischen Dekanat an der Lahn fand in Gnadenthal statt. Nach Vorbereitung durch eine Steuerungsgruppe und unter Moderation von Andrea Pruess und Sünke Gehlhaar vom IPOS der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau beschäftigten sich die Kirchenvorstandsmitglieder mit der Zukunft der Evangelischen Kirche in der Region. Mehr als 40 Kirchenvorstandsmitglieder waren angemeldet.

    Im Zuge des Prozesses "EKHN 2030" wird die Struktur und die Arbeit in den evangelischen Kirchengemeinden neu organisiert werden. Dazu ist aus den Dekanaten Weilburg und Runkel das "Evangelische Dekanat an der Lahn" gebildet worden. Und in diesem neuen Dekanat sind fünf Nachbarschafträume entstanden, in denen sich in der kommenden Zeit verstärkt ein regionales Gemeindeleben entfalten soll. Zum "Nachbarschaftsraum Süd" gehören die Evangelischen Kirchengemeinden Kirberg-Ohren, Mensfelden-Linter, Dauborn mit Brechen und Gnadenthal, die Gesamtkirchengemeinde Heringen, Nauheim und Neesbach sowie die Evangelischen Kirchengemeinden Münster und Weyer.

    Die Kirchenvorstandsmitglieder aus diesen Gemeinden nutzten den Seminartag in Gnadenthal um sich unter Moderation der Beratenden des IPOS (Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision) in einen intensiven Austausch über die Zukunft des Gemeindelebens in der Region zu begeben. Nach einer ersten Begrüßungs- und Vorstellungsrunde wurde kreativ in Zweierteams und Kleingruppen Schwerpunkte und Interessen für eine künftige engere Zusammenarbeit in der Region zusammengetragen. Schnell war eine große Zahl von bereits in den Gemeinden oder regional bewährten Projekten benannt. 

    Genau so schnell wurden neue Ideen aufgebracht und weiter entwickelt, die in den kommenden Jahren weitergedacht und umgesetzt werden sollen. In diesen Ideen und Wünschen spiegelt sich das bekannte Spektrum evangelischer Gemeindearbeit von "Arbeit mit Kindern" bis "Senioren" von kreativen und spirituellen Angeboten für alle Generationen bis hin gemeinsamen Festen und Ausflügen. Für eine gute und noch bessere Transparenz in Gemeinden und Region soll die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt werden und neben den bewähren Medien Gemeindebrief und Zeitung auch der Bereich "social media" ausgebaut werden. 

    Auf den Punkt brachte die Überlegungen zur Zukunft der Kirche in der Region bereits bei der eröffnenden Andacht Prädikant Christian Ulandowski (Gnadenthal), als er frei aus dem biblischen Buch der Sprüche Salomos zitierte: "Ein Nachbar in der Nähe ist besser als Verwandtschaft in der Ferne". 

    Text + Bild: Pfarrer Ulrich Finger

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