Abschied
Kerstin Vollmerhausen: Eine engagierte Gestalterin und Kommunikatorin verlässt das Dekanat
Kerstin Vollmerhausen13.11.2024 cvdressler Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
In der Position als Geschäftsführerin hat sie nicht nur ihre umfassenden Kenntnisse kirchlicher Strukturen eingebracht, sondern auch ihre vielseitigen beruflichen Erfahrungen für die Entwicklung des Fachbereichs im Dekanat einsetzen können. Besonders ihre frühere Rolle als Einrichtungsleiterin einer großen Kindertageseinrichtung und ihre Arbeit bei der Kindergartenfachaufsicht im Jugendamt prägten ihren beruflichen Werdegang und boten wertvolle Grundlagen für ihre spätere Leitungstätigkeit im Dekanat.
Ein Hauptanliegen ihrer Arbeit als Geschäftsführerin war die Vernetzung und Stärkung der Gemeinschaft zwischen den Mitarbeitenden. "Die Arbeit mit Menschen und das Schaffen von Synergien und gemeinschaftlichem Austausch liegen mir sehr am Herzen", beschreibt sie. Dieses Engagement spiegelte sich etwa in trägerweiten Fortbildungen wider, die nicht nur Wissen und Kompetenzen, sondern auch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Mitarbeitenden förderten.
In ihrer Rolle als Geschäftsführerin stand sie täglich vor neuen Herausforderungen, vom Kontakt zu Kooperationspartnern und Kommunen bis hin zu den Anliegen von Eltern und Elternbeiräten. Diese Vielfalt, betont sie, erforderte Flexibilität und die Fähigkeit, sich auf neue Situationen einzustellen. Die Herausforderungen der letzten Jahre, wie die Anpassung an gesetzliche Änderungen während der Pandemie oder die stetig wachsende Bedeutung des Kinderschutzes, nahm sie als spannende Entwicklungsmöglichkeiten an und führte den Bereich der Kindertagesstätten zukunftsorientiert durch diese dynamischen Zeiten.
Ein besonderer beruflicher Meilenstein war für Vollmerhausen die Entwicklung eines umfassenden Kinderschutzkonzeptes im Dekanat. Durch einen partizipatorischen Prozess wurden alle Mitarbeitenden intensiv für das Thema sensibilisiert. "Kinderschutz ist keine leere Worthülse, sondern wird täglich mit Leben gefüllt.", erläutert Vollmerhausen. Mit diesem Konzept gelang es dem Dekanat, eine klare Haltung zu zeigen und Kindern in den Einrichtungen einen sicheren Raum zur Mitgestaltung zu bieten.
Die Rolle der Kommunikatorin nahm Vollmerhausen in ihrer Funktion ebenfalls sehr ernst. Im Spannungsfeld zwischen den Interessen und Perspektiven von Eltern, Kooperationspartnern und Mitarbeitenden fand sie stets verbindliche und vernetzende Worte. "Für mich ist es entscheidend, alle Perspektiven miteinander ins Gespräch zu bringen, um das Beste für die Kinder zu erreichen," erklärt sie.
Ein Herzensanliegen war es ihr ebenfalls, trotz des Fachkräftemangels die Arbeitsbedingungen in den Kitas so zu gestalten, dass die Mitarbeitenden gerne zur Arbeit kommen. In ihrer Zeit im Dekanat setzte sie Initiativen wie Arbeitskreise, Supervisionsangebote und Teamtage um und schuf so ein Arbeitsumfeld, das auf Unterstützung und Weiterbildung baute.
Auf ihrer neuen beruflichen Station übernimmt Kerstin Vollmerhausen die Fachstelle Bildung in einem anderen Evangelischen Dekanat. Hier wird sie Bildungsangebote für Erwachsene gestalten und sich nun einem weiteren ihrer Interessenfelder widmen: der Erwachsenenbildung für unterschiedliche Zielgruppen innerhalb der Kirche.
Das Evangelische Dekanat an der Lahn verabschiedet Kerstin Vollmerhausen im Gottesdienst vor der Synode am Freitag, 15.11.2024.
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