Konzert in Weilburg
Händeloratorium mit anrührenden Arien und prachtvollen Chören!
29.02.2024 cvdressler Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Obwohl Händel sich der steten Förderung durch das englische Königshaus bei seinem Opernprojekt sicher sein konnte, war es zum Scheitern verurteilt. Das englische Publikum wollte eine englische Oper als Unterhaltungsform. An einem absoluten Tiefpunkt angelangt, brauchte Händel nun Erfolge. Er begann, alttestamentliche Stoffe zu vertonen und es entstand das erste Oratorium „Athalia“, dessen Aufführung zu einem großen Erfolg führte. Die Libretti beider Werke sind schöpferische Auseinandersetzungen mit zwei Tragödien von Jean Racine. Händel versuchte, den religiösen Stoff in neue dramaturgische und musikalische Formen zu kleiden. Wie bei Racine und entsprechend der Vorlage der griechischen Tragödie wurden Solo- und Chorszenen verknüpft. Das Neue lag jedoch darin, dass es Händel gelang, eine gemeinsame Sprache für Solo und Chor zu finden. Eine weitere Besonderheit ist die Schaffung von dramatischen Szenenkomplexen aus kleinen, motivisch oft verknüpften Einzelsätzen. Händel verbindet das Accompagnato-Rezitativ mit dem Arioso, der Arie und Chorsätzen zu neuen musikdramatischen Gebilden, wie sie bislang weder in der Gattung der Oper, noch dem Oratorium vorkamen.
Die Solisten sind Magdalene Harer und Mechthild Bach (Sopran), Leonard Gürtel (Sopran), Kai Wessel (Alt), Hans Jörg Mammel (Tenor) und Klaus Mertens (Bass).
Die Instrumentalisten der Cappella Weilburgensis mit Violinen, Violen, Oboen, Flöten, Trompeten, Hörnern, Pauken, Cello, Kontrabass, Orgel und Chitarrone verbinden sich mit den Klängen der Kantorei der Schlosskirche unter der Leitung von Dekanatskantorin Doris Hagel.
Karten zu 45, 38, 30 und 16 Euro (erm. zu 41, 34, 26 und 12 Euro) gibt es beim Verein „Alte Musik im Weilburger Schloss“ e. V. Tel. 06471 – 4541, per Fax an 06471 – 4 10 10, per Mail an info@alte-musik-weilburg.de, sowie an der Tageskasse.
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