Ghana-Partnerschaft
Gottesdienste im Dekanat
17.09.2024 cvdressler Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Temperamentvoll berichtete und predigte die Pfarrerin aus der Nachbargemeinde über die Anfänge und die Entwicklung der Partnerschaft mit der afrikanischen Kirche. Nicht nur lerne man sich bei Delegationsreisen immer besser kennen, sondern es entstünden tiefe Verbindungen im gemeinsamen Glauben und im Gebet.
Hervorzuheben seien die Lieferung von Solarlampen nach Ghana, die es ermöglichten, auch in ländlichen Gebieten ohne Stromanschluss elektrisches Licht zu erzeugen. Mehr als 900 Solar-betriebene Lampen wurden bisher in die Region am Äquator geliefert, in der es zwischen sechs Uhr abends und sechs Uhr morgens dunkel ist. Aber auch der Aufbau von Schulen und Gemeindehäusern für das bunte Gemeindeleben in Ghana wurde durch Spenden und Kollektengelder aus Deutschland ermöglicht. In Deutschland könne man von der fröhlichen Frömmigkeit der Christinnen und Christen in Ghana viel lernen, drehte Pfarrerin Bender die Blickrichtung um.
Während hierzulande oft die Trauer über geringe Gottesdienstbesucherzahlen oder schwindende Gemeinden die innenkirchliche Diskussion prägten, orientiere man sich in Ghana hoffnungsvoll am Reich Gottes. Kein Zufall also, dass Bender den Begriff "Empowerment" zum zentralen Thema ihrer Predigt macht: Ermutigung, Ermächtigung komme aus dem Auftrag Jesu und helfe im Glauben und im Gebet, die Menschen und die Welt zu verändern
Ausgeteilt wurde im Gottesdienst ein Brief des Vorsitzenden des Asante Presbyteriums der Presbyterianischen Kirche von Ghana, Reverend Samuel Ahima-Yeboah, in dem dieser sich für die langjährige Verbundenheit mit den Christinnen und Christen des im Evangelischen Dekanat an der Lahn bedankt und hofft, dass im kommenden Jahr wieder ein Team aus Hessen zu Besuch in Ghana wird sein können, um sich gegenseitig zu stärken. In Ghana selbst habe seine Kirche große Pläne. So habe man vor, in den Jahren bis zum 200. Geburtstag der Presbyterianischen Kirche in Ghana 2028 im ganzen Land etwa
1000 neue Gemeinden zu gründen und die Zahl der Gemeindeglieder von 1,36 auf
2 Millionen Christinnen und Christen zu erhöhen. Damit dies gelinge, sei man dankbar für Gebete und finanzielle Unterstützung aus den Geschwisterkirchen in Europa.
Zur Unterstützung der Arbeit der Evangelischen Kirche in Ghana wurde im Gottesdienst in Münster eine stattliche Kollekte zusammengelegt. Dazu überreichte Gemeindepfarrer Ulrich Finger seiner Kollegin auch eine 500-Euro-Spende aus der Marmeladenkasse für die Projektarbeit in der Partnerkirche.
Text und Bild: Pfarrer Ulrich Finger
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