Nahmobilität weiter vorangebracht
E-Bike Ladestation an der Weilburger Schlosskirche vorgestellt
HepkeJörg Korschinsky, Guido Hepke und Dr. Johannes Hanisch bei der Eröffnung der ersten E-Bike-Ladestation in Weilburg, direkt an der Schlosskirche.04.05.2022 dr_pw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Das besondere an der Ladesäule ist, dass kein zusätzliches Heimladegerät zum Laden der Akkus benötigt wird und das E-Bike dank der guten Leistung der Ladesäule doppelt so schnell aufgeladen ist“, erklärte Jörg Korschinsky. Bis zu vier E-Bikes können an der Ladesäule „Tower T 4B“ des Herstellers „Bike Energy“ aus Österreich gleichzeitig aufgeladen werden. Dafür stehen zehn verschiedene Ladekabel für die gängigsten Akkutypen zur Verfügung. Ein Hinweisschild zeigt dem E-Biker das richtige Kabel zu seinem E-Bike an. Nach der Wahl des passenden Ladekabels, muss dieses in eine der vier Ladebuchse an der Säule und mit dem anderen Ende am E-Bike eingesteckt werden. Dieses System habe viele Vorteile, wie Benedikt Galle erläuterte. Beim Laden bleibe der Akku versperrt am E-Bike, es sei kein Hantieren mit Hochvolt-Geräten notwendig und anstatt Steckern kommen Magnetkupplungen zum Einsatz. Auch müssten die oft sperrigen und witterungsempfindlichen Heim-Ladegeräte nicht mehr mitgebracht werden.
„Nahmobilität nimmt eine zunehmend wichtigere Rolle im Verkehrssystem ein und es gilt sie auch in Weilburg weiter voran zu bringen. Auch die Zahl der Radtouristen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Mit der Installation der Ladesäule hier am Marktplatz können wir Radtouristen sowie Einheimische in die Altstadt bringen und sie hier vor allem länger verweilen lassen“, sagte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch. Zwei dieser Ladesäulen seien im Haushalt vorgesehen. Neben der Säule am Marktplatz soll noch eine weitere am Denkmal installiert werden. Rund 12.700 Euro kostet eine Ladesäule. Gefördert wird die Ladesäule mit 6.300 Euro über das Förderprogramm „Stark und Innovativ“ des Landkreises. Einen Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro habe es zudem vom „Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung“ der Evangelischen Landeskirche gegeben, wie Pfarrer Guido Hepke berichtete. „Das Förderprogramm wurde speziell für das Netz der Radwegekirchen auferlegt, zu dem auch die Weilburger Schlosskirche zählt, da der Fernradweg R7 hier entlang führt“, erklärte Hepke, der als Erster sein E-Bike an der neuen Ladestation aufgeladen hat. „Wenn Menschen zusammenarbeiten, kann man etwas erreichen und die Ladestation ist ein wunderbares Beispiel dafür“, ergänzte er. Ortsvorsteher Joachim Kinedt dankte für die Idee und Umsetzung. Er beobachte ebenso, dass die Zahl der E-Bike Nutzer weiter steigt und der Radtourismus auch in Weilburg insgesamt zunimmt.
„Ich danke allen für die finanzielle Unterstützung dieses zukunftsgerichteten Gemeinschaftsprojektes, das sowohl den Tourismus als auch die Nahmobilität in unserer Stadt fördert. Es ist ein weiterer Schritt im Ausbau des Radverkehrsnetzes.“, sagte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch abschließend.
Guido Hepke
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