Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    Jubiläum

    175 Jahre St. Vincenz-Krankenhaus – Dankgottesdienst im Limburger Dom

    Clemens von DresslerStellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf und Generalvikar Dr. Wolfgang Pax

    Mit einem feierlichen, ökumenischen Dankgottesdienst im Hohen Dom zu Limburg haben das Evangelische Dekanat an der Lahn, das Bistum Limburg und die Stiftung St. Vincenz-Hospital am Freitag, 26. September, das 175-jährige Bestehen des St. Vincenz-Krankenhauses gewürdigt.

    Clemens von DresslerStellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf

    Unter der Leitung von Generalvikar Dr. Wolfgang Pax (Bistum Limburg) und der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) stand der Gottesdienst ganz im Zeichen von Dankbarkeit, Heil und Heilung. Mitgewirkt haben zudem Pfarrerin Claudia Gierke-Heinrich, Mitglied im Verwaltungsrat der Stiftung St. Vincenz-Hospital, sowie Lieselotte Harjung, Krankenhausseelsorgerin. Auch Bischof Dr. Georg Bätzing nahm an der Feier teil.

    Heil und Heilung gehören zusammen

    „Wir danken heute für die Menschen, die dieses Krankenhaus über Generationen hinweg geprägt haben – Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Therapeutinnen, Seelsorgende, alle, die Sorge tragen für Leib und Seele“, sagte Ulrike Scherf in ihrer Predigt. Heil und Heilung gehörten untrennbar zusammen, betonte sie: „Heil geschieht dort, wo Menschen erfahren: Ich bin angenommen – auch in meiner Schwäche, auch in meiner Krankheit.“ Diese Zusage gebe Hoffnung weit über medizinische Möglichkeiten hinaus.

    Historische Wurzeln und bleibender Auftrag

    Dr. Wolfgang Pax erinnerte an die Anfänge: „Vor 175 Jahren verbanden der Arzt Dr. Anton Busch und der katholische Stadtpfarrer Dr. Johann Baptist Diehl ihre Vision eines Hospitals, das dem Dienst am Nächsten gewidmet ist. Aus dieser Initiative wuchs das St. Vincenz-Krankenhaus, das bis heute Gesundheit und Wohl des Einzelnen in den Mittelpunkt stellt – unabhängig von Herkunft, Religion und Weltanschauung.“ Damit sei das Haus zu einem tragenden Pfeiler der regionalen Gesundheitsversorgung geworden und zugleich ein Ort, an dem christliche Nächstenliebe konkret erlebbar bleibt.

    Ökumenische Verbundenheit und bleibender Auftrag

    Die Liturgie griff biblische Heilungsgeschichten auf, die Mut machen und Vertrauen schenken. Zugleich wurde deutlich: Heilung braucht Menschen, die einander tragen und begleiten. Dieser Gedanke prägt bis heute die Arbeit im St. Vincenz-Krankenhaus und verbindet katholische und evangelische Kirche in ihrem seelsorglichen Auftrag.

    Dank für 175 Jahre Dienst am Menschen

    Mit dem Dankgottesdienst setzten die Beteiligten ein starkes Zeichen für das, was seit 1850 trägt: gelebte Barmherzigkeit, medizinische Kompetenz und christliche Hoffnung – ein Miteinander, das über Generationen hinweg Gesundheit und Menschlichkeit in den Blick nimmt.

     

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    Hintergrund: St. Vincenz-Krankenhaus und Stiftung St. Vincenz-Hospital

    Das St. Vincenz-Krankenhaus Limburg wurde 1850 von dem Arzt Dr. Anton Busch und dem katholischen Stadtpfarrer Dr. Johann Baptist Diehl gegründet. Ihr Ziel war es, Menschen in Krankheit und Not medizinische Hilfe und menschliche Zuwendung zu geben. Aus dem kleinen Hospital von damals entwickelte sich ein modernes Gesundheitszentrum, das jährlich tausende Patientinnen und Patienten versorgt und ein wichtiger Teil der regionalen Gesundheitsversorgung ist.


    Die eng verbundene Stiftung St. Vincenz-Hospital unterstützt bis heute Projekte und Angebote, die für ein Krankenhaus mit christlichem Profil unverzichtbar sind – von seelsorglicher Begleitung über soziale Hilfen bis hin zu besonderen medizinischen oder pflegerischen Leistungen, die nicht vollständig refinanziert werden. Grundlage bleibt der Gedanke, jedem Menschen unabhängig von Herkunft, Religion und Weltanschauung Zuwendung, Heil und Heilung zukommen zu lassen.

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