Gleichzeitig schwindet für viele Menschen die Hoffnung, dass sich das Rad noch einmal drehen lässt, hin zu einer Welt, in der Mensch und Natur geachtet werden und ein friedliches und gerechtes Leben möglich ist. Nachrichten klingen oft wie Kanonendonner in unseren Ohren. Sie berichten von brutalen Kriegen in der Ukraine, im Sudan, in Israel, Gaza und anderswo in der Welt. Hunger und Gewalt, Tod und Zerstörung, Umweltkatastrophen und Armut bestimmen die Schlagzeilen und dröhnen in unseren Köpfen. Auch bei uns werden die Debatten oft mit unerträglichem Hass geführt. Angst, Wut und Ohnmacht bestimmen häufig unsere Gedanken.
Die Adventszeit drängt sich förmlich auf, den schrillen Tönen des Krieges und des Hasses etwas entgegensetzen:
„Je stiller wir sind, desto mehr hören wir“.
Unter diesem Motto laden der Ostermarschkreis Limburg - Mahnwachen für den Frieden wie in den beiden vergangenen Jahren gemeinsam mit der evangelischen Kirche Limburg zu einer Zeit des Innehaltens und der Stille ein.
An drei Abenden im Advent bieten die Veranstalter die Möglichkeit an, durch Musik, Gedichte und Texte sowie einer Zeit der Stille innezuhalten, zu sich zu kommen, Kraft zu tanken und dem Mitgefühl und der Hoffnung Raum zu geben.
Am 2., 9. und 16. Dezember, immer dienstags, ist dieser Ort der Stille in der evangelischen Kirche am Bahnhof in Limburg jeweils um 18 Uhr zu finden.
Der Musik kommt an diesen drei Abenden eine besondere Rolle zu. Sie umrahmt die Veranstaltung, führt Dialoge, schafft Atmosphäre, führt in die Stille und führt aus dieser wieder hinaus. Unterbrochen, bzw. ergänzt wird die Musik von Texten und Gedichten zu den Themen Trauer, Zorn und Zuversicht.
Folgende Musiker gestalten diese „Stille-Zeiten“ und sorgen für einen hochkarätigen künstlerischen & berührenden Abend.
- Am 02.12.25: Michael Herden (Klarinette), Martin Reuß (Gitarre) und Uwe Wagner (Hang)
- Am 09.12.2025: Björn Meindl (Flügel)) und Heribert Rentsch (Gitarre)
- Am 16.12.2025 Matthias Frey (Flügel), Thomas Kagermann (Geige) und Uwe Wagner (Hang)
Solidarisch unterstützt werden die Veranstaltungen von einem breiten Bündnis von
Vereinen, Initiativen und Organisationen:
Bündnis Courage gegen rechts Diez/Limburg
Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsgegnerInnen (DFG-VK)
Deutscher Gewerkschaftsbund Kreisverband Limburg-Weilburg (DGB)
Förderverein Ehemalige Synagoge Schupbach e.V.
Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (KFD)
WIR SIND MEHR e. V.