Evangelisches Dekanat an der Lahn

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    Konstituierende Synode

    Peer Schmidt ist neuer Präses im Dekanat an der Lahn

    ScreenshotGruppenbild der besonderen Art: Da die Synode digital stattfand, konnte das obligatorische Gruppenbild der neugewählten DSV-Mitglieder nur als Bildschirmfoto gemacht werden. Von links oben: Doris Ruppelt, Volker Fachinger, Johannes Jochemczyk, Achim Schaad, Elke Weimer, Präses Peer Matthias Schmidt, Dekan (kommissarisch) Ulrich Reichard, Joachim Naurath; Dekan (kommissarisch) Manfred Pollex, Christian Harms, Detlef Dern sowie Agnes Schmidt-Köber.

    In der konstituierenden Synode vom 11. Februar 2022 wurde Peer Matthias Schmidt als neuer Vorsitzender der Dekanatssynode gewählt. Die Synode fand als Videokonferenz statt, von 74 stimmberechtigten Mitgliedern waren 74 anwesend.

    Foto: privatPeer Schmidt, neuer Präses im Evangelischen Dekanat an der Lahn.

    „Hundert Prozent Beteiligung der Synodalen, das gab es noch nie“, freuten sich die kom-missarischen Dekane Manfred Pollex und Ulrich Reichard bei der ersten Synode des frisch fusionierten Evangelischen Dekanats an der Lahn. 74 von 74 der Wahlberechtigten waren bei dieser konstituierenden Sitzung am 11. Februar, die als Videokonferenz durchgeführt wurde, anwesend. Wie bei konstituierenden Synoden üblich, handelte es sich hier um eine reine Wahlsynode. In einem fast fünfstündigen Wahlmarathon wurden die Mitglieder für den Dekanatssynodalvorstand (DSV) gewählt, die Delegierten für die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie zwei Mitglieder, die für die zukünftig dem Verbandsvorstand des Evangelischen Regionalverwaltungsverbands angehören werden. Die Amtszeit für alle Gewählten beträgt jeweils sechs Jahre.

    Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer eröffnete die Synode mit einer Andacht, in der sie unter anderem zu einem Perspektivwechsel aufforderte, passend zur Situation im fusionierten Dekanat und zu den Veränderungen, die die Kirche derzeit zu bewältigen hat. Musikalische Beiträge zur Eröffnung der Synode lieferten die Dekanatskantoren Doris Hagel, Martin Buschmann und Harald Opitz.

    In der ersten Wahlrunde wurde der Vorsitz des DSV gewählt, nachdem die Synode sich auf die Zahl von 11 Mitgliedern verständigt hatte. Zur Wahl standen die bisherigen Präsides der früheren Dekanate, Christian Harms, 55 Jahre (Ex-Dekanat Runkel) und Peer Matthias Schmidt, 46 Jahre (Ex-Dekanat Weilburg). Nach Vorstellung der Kandidaten und einer Fra-gerunde, in der unter anderem die Frage gestellt wurde, ob die Kandidaten auch bei Nichtwahl Mitglied im DSV bleiben möchten und beide diese Frage bejaht hatten, begann die Wahl. Eine digitale Wahl ist immer auch eine besondere Herausforderung, nicht nur wegen der im Hintergrund wirkenden Technik, auch für die Synodalen, die teilweise zum ersten Mal an einer derartigen Abstimmung teilgenommen haben. Der erste Wahldurchgang erbrachte für keinen der beiden Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit, so dass ein zweiter Durchgang nötig wurde. Christian Harms zog daraufhin seine Kandidatur zurück, Peer Schmidt war nun alleiniger Kandidat und wurde schließlich mit 56 Ja-Stimmen, 9 Nein und 9 Enthaltungen zum neuen Präses gewählt.

    Die folgende Wahl des stellvertretenden Dekans fiel auf Pfarrer Achim Schaad aus Niedershausen. Er war der einzige Kandidat für dieses Amt und wurde mit 50 Ja-Stimmen gewählt. Eine Besonderheit wurde an dieser Stelle behandelt: Normalerweise wäre in dieser Synode auch ein neuer Dekan oder eine neue Dekanin gewählt worden. Eine gesetzliche Regelung belässt jedoch beide Dekane bis zum Dienstantritt der oder des Nachfolgenden kommissarisch im Amt. Eine Ausschreibung für die Nachfolge erfolgt noch in diesem Jahr, gewählt wird dann voraussichtlich auf der Herbstsynode.

    Anschließend wurden die weiteren Mitglieder für den DSV gewählt, dem obersten Leitungsorgan im Dekanat. Dieser ist mit sechs ehrenamtlich tätigen Personen aus den Gemeinden und aus fünf Pfarrerinnen und Pfarrern besetzt. Der neue Dekanatssynodalvorstand besteht nach mehreren Wahlgängen nun aus folgenden Personen: Peer Matthias Schmidt, Vorsitzender, Christian Harms, stellvertretender Vorsitzender, Pfarrer Manfred Pollex, Dekan, Pfarrer Ulrich Reichard, Dekan, Pfarrer Achim Schaad, stellvertretender Dekan, Detlef Dern, Weinbach, Volker Fachinger, Limburg, Doris Ruppelt, Mensfelden-Linter, Elke Weimer, Hadamar, Pfarrer Johannes Jochemczyk, Hadamar-Nord, Pfarrer Joachim Naurath, Profilstelle Bildung im Dekanat sowie Pfarrerin Agnes Schmidt-Köber, Laubuseschbach-Langenbach.

    Für die Kirchensynode, das oberste und maßgebende Organ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mussten drei Personen gewählt werden, zwei aus den Ge-meinden und eine Pfarrperson. Die Synode der EKHN erlässt Gesetze, besetzt durch Wahl wichtige Leitungsämter, beschließt den Haushalt und trifft wichtige kirchenpolitische Ent-scheidungen. Gewählt wurden Christian Harms, Laubuseschbach, Jan Löwer, Dauborn und Pfarrerin Susanne Stock, Limburg. Sie werden in den nächsten sechs Jahren die Interessen des Dekanats in diesem Gremium vertreten. Als stellvertretende Delegierte wurden Doris Ruppelt, Mensfelden-Linter, Jan Kramer, Weilburg sowie Pfarrerin Cornelia Stock, Weil-burg, gewählt. Die neuen Mitglieder für den Verbandsvorstand des Evangelischen Regio-nalverwaltungsverbandes Nassau Nord wurden Arndt Preußer, Kirberg und Detlef Dern, Weinbach.

    Eine Verabschiedung gab es ebenfalls: Dr. Stefan Tron, Gemeindepädagoge, promovierter Biologe und Initiator zahlreicher Projekte scheidet nach fast 25-jähriger Tätigkeit im Deka-nat auf eigenen Wunsch aus dem Dienst aus. Dekan Pollex würdigte in seiner Verabschie-dungsrede seinen Einsatz und nicht zuletzt die vielen Auszeichnungen, die er für seine Ar-beit erhielt. Zuletzt war dies der dritte Platz von 111 Bewerbungen im hessenweiten De-mographie-Preis 2021.

    Auf der nächsten Synode im Frühjahr wird der Haushalt für das Dekanat an der Lahn be-schlossen, der genaue Termin steht noch nicht fest, er wird rechtzeitig bekanntgegeben.

    Vorgestellt: Peer Schmidt, Präses der Dekanatssynode an der Lahn
    Peer Schmidt, 46 Jahre, verheiratet und Vater von 3 Kindern. Hauptberuflich als Kämmerei-leiter im Markflecken Villmar tätig, gelernter Diplom Verwaltungswirt (FH) und Betriebswirt (VWA). Von 2017 bis 2021 Vorsitzender der Dekanatssynode Weilburg. Ehrenamtlich tätig im Kirchenvorstand Weilmünster I seit 2015, Mitglied des Kreisverbindungskommandos Limburg-Weilburg, Vorsitzender des Fördervereins der Grundschule Weilmünster sowie 2. Vorsitzender im Förderverein Pflegezentrum Vitos Weilmünster.

    Peer Schmidt trat 2017 sein Amt an mitten im damals schwierigen Fusionsprozess zwischen den Dekanaten Runkel und Weilburg. Durch vertrauensbildende Maßnahmen wurde dieser entschärft und führte zum jetzt entstandenen Dekanat an der Lahn. In dieser Amtszeit wurden wegweisende Aufgaben wie der Sollstellenplan für den pfarramtlichen Dienst und die Standortfrage mitsamt dem Neubau geklärt. Die Einrichtung der gemeindeübergreifen-den Trägerschaft von Kindertagesstätten sowie die Schaffung neuer Nachbarschaftsräume im Dekanat gehörten ebenso dazu.

    Für die Zukunft sieht Peer Schmidt große Aufgaben: Das Dekanat zu einer Einheit formen, in dem man sich nicht mehr fremd ist und einander vertraut. Die Förderung des gemeindepädagogischen Dienstes, der Kirchenmusik sowie das Angehen der Veränderungen und den Wandel in der Kirche, die einerseits durch gesellschaftliche Umbrüche, aber auch durch Corona verursacht wurden. Als Vorsitzender möchte Peer Schmidt außerdem in dieser Amtszeit mindestens einen Gottesdienst in jeder Gemeinde im Dekanat besuchen.

    Peter Wagner
    Öffentlichkeitsarbeit

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